Glasfaserarten und Eigenschaften

Veröffentlichungsdatum: 19.11.2024

Glasfaser ist ein faserverstärkter Kunststoff, bei dem Glasfasern die Verstärkung darstellen. Daher wird Glasfaser auch als glasfaserverstärkter Kunststoff bezeichnet. Die Glasfasern werden üblicherweise zu Platten verarbeitet, zufällig angeordnet oder zu einem Gewebe verwebt. Je nach Verwendungszweck können die Glasfasern aus verschiedenen Glasarten bestehen. Im Folgenden werden die verschiedenen Glasfaserarten und ihre Eigenschaften erläutert.

 

Arten und Formen von Glasfaser:
Je nach den verwendeten Rohstoffen und deren Mischungsverhältnissen lässt sich Glasfaser in folgende Haupttypen einteilen:
A-Glas: A-Glas wird auch als Alkaliglas bezeichnet und ist chemikalienbeständig. Aufgrund seiner Zusammensetzung ähnelt es Fensterglas. In einigen Teilen der Welt wird es zur Herstellung von Prozessanlagen verwendet.
C-Glas: C-Glas bietet eine sehr gute Beständigkeit gegenüber chemischen Einflüssen und wird daher auch als chemisches Glas bezeichnet.
E-Glas: Es wird auch als elektrisches Glas bezeichnet und ist ein sehr guter elektrischer Isolator.
AE-Glas: Dies ist alkalibeständiges Glas.
S-Glas: Es wird auch als Strukturglas bezeichnet und ist für seine mechanischen Eigenschaften bekannt.

 

Fiberglas gibt es in verschiedenen Formen für unterschiedliche Anwendungsbereiche, die wichtigsten sind:
Glasfaserband: Glasfaserbänder bestehen aus Glasfasergarne Sie sind für ihre Wärmedämmeigenschaften bekannt. Diese Art von Glasfaser findet breite Anwendung beim Umwickeln von Behältern, heißen Rohrleitungen und Ähnlichem.
Glasfasergewebe: Glasfasergewebe ist glatt und in verschiedenen Varianten wie Glasfasergarnen und Glasfaserfilamentgarnen erhältlich. Es findet breite Anwendung als Hitzeschild, in Feuerschutzvorhängen und anderen Bereichen.
Fiberglasseil: Seile werden aus Glasfasergarnen geflochten und dienen Verpackungszwecken.

 

Eigenschaften von Glasfaser:
Mechanische Festigkeit: Glasfaser besitzt eine höhere spezifische Festigkeit als Stahl. Daher wird sie zur Herstellung von Hochleistungsmaterialien verwendet.
Elektrische Eigenschaften: Glasfaser ist auch bei geringer Dicke ein guter elektrischer Isolator.
Nichtbrennbarkeit: Da Glasfaser ein mineralischer Werkstoff ist, ist sie von Natur aus nicht brennbar. Sie trägt nicht zur Flammenausbreitung bei und bildet auch keine Flammen. Bei Hitzeeinwirkung entstehen weder Rauch noch giftige Stoffe.
Dimensionsstabilität: Glasfaser ist unempfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Sie besitzt einen niedrigen Längenausdehnungskoeffizienten. Fiberglas-Formgitter.
Kompatibilität mit organischen Matrixmaterialien: Glasfaser kann unterschiedliche Größen aufweisen und ist mit vielen Kunstharzen und bestimmten mineralischen Matrixmaterialien wie Zement kombinierbar.
Nicht verrottend: Fiberglas verrottet nicht und bleibt von Nagetieren und Insekten unbeeinträchtigt.
Wärmeleitfähigkeit: Glasfaser mit niedriger Wärmeleitfähigkeit Dadurch ist es in der Bauindustrie äußerst nützlich.
Dielektrische Permeabilität: Diese Eigenschaft von Glasfasern macht sie geeignet für elektromagnetische Fenster.