• o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz

    o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz

  • o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz

    o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz

 

o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz ist ein Duroplast, der durch die Kondensationsreaktion von o-Phthalsäureanhydrid, Glykole (wie Propylenglykol oder Ethylenglykol), Und ungesättigte Säuren wie Maleinsäureanhydrid. Das Ergebnis ist ein hochreaktives Harzsystem, das üblicherweise gelöst wird in Styrolmonomer, das während der Aushärtung sowohl als reaktives Verdünnungsmittel als auch als Vernetzungsmittel fungiert.

Einführung zur Produktleistung

 

Diese Art von Harz ist Teil des umfassenderen ungesättigtes Polyesterharz (UPR) Familie, aber seine einzigartige Rezeptur dreht sich um Orthophthalsäure Dies verleiht ihm besondere Leistungsmerkmale und wirtschaftliche Vorteile.


 

🧬 2. Chemische Struktur und Eigenschaften

  • Basismonomer: o-Phthalsäureanhydrid

  • Reaktive VerdünnungsmittelStyrol (typischerweise 30–40%)

  • Aushärtungssystem: Freie Radikale als Auslöser (typischerweise MEKP oder BPO)

  • Polymergerüst: Linear mit ungesättigten Stellen, die eine Vernetzung ermöglichen


 

🧱 3. Wichtigste Eigenschaften

Kategorie Einzelheiten
Aushärtungsmechanismus Duroplastische Herstellung durch radikalische Vernetzung
Äußeres Erscheinungsbild Klare bis hellgelbe, zähflüssige Flüssigkeit
Viskosität 400–1200 cps bei 25 °C (abhängig von der Formulierung)
Gelzeit Einstellbar zwischen 5 und 20 Minuten (bei 25 °C mit 1% MEKP)
Reaktivität Mittel bis hoch, abhängig von der Zündstufe und dem Beschleunigersystem.
Thermischer Widerstand Bis zu 90–100 °C im Dauerbetrieb, höher mit Wärmenachhärtung
Mechanische Festigkeit Ausgezeichnete Zug- und Biegeeigenschaften
Chemische Resistenz Gut geeignet gegen verdünnte Säuren, Wasser und Öle
Elektrische Eigenschaften Gute Durchschlagsfestigkeit und Oberflächenwiderstand

 

🏭 4. Herstellung und Verarbeitung

o-Phthalsäureharz wird in geschlossenen Reaktoren hergestellt durch:

  1. Reaktion von Phthalsäureanhydrid und Glykolen unter kontrollierter Erwärmung (~200°C)

  2. Zugabe von Maleinsäureanhydrid um Ungesättigtheit einzuführen

  3. Verdünnen des Harzes mit Styrolmonomer zur Einstellung der Viskosität

  4. Stabilisierung des Harzes mit Inhibitoren (z. B. Hydrochinon) zur Verlängerung der Haltbarkeit

Das Endprodukt wird als viskose Flüssigkeit versandt und ist gebrauchsfertig. Aushärtung mit Peroxiden.


 

🛠️ 5. Anwendungen

🧰 Allzweck-Verbundwerkstoffe

  • Glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK)Paneele, Badewannen, Klärgruben

  • GFK-Gitterroste und -AbdeckungenIndustrieböden, Treppenstufen, Grabenabdeckungen

  • Bootsrümpfe und Wasserfahrzeugstrukturen

  • Komponenten des Kühlturms

  • Lagertanks (nicht für Chemikalien)

🏗️ Bauwesen & Gebäude

  • Geformte dekorative Komponenten

  • Oberlichtkuppeln

  • Betonschalungsauskleidungen

  • Trennwände

  • Dachplatten

🚛 Automobil & Transport

  • LKW-Aufbauten und Verkleidungen

  • Anhängerabdeckungen

  • Luftabweiser


 

🧾 6. Technisches Datenblatt (TDS)

Eigentum Wert (typisch) Prüfverfahren / Hinweise
Aussehen Hellgelb / Klar Visuell
Viskosität bei 25 °C (Brookfield) 450–850 Hz ASTM D2196
Säurezahl (mg KOH/g) 20–30 ASTM D4662
Gelierzeit (25°C, 1% MEKP) 8–15 Minuten ASTM D2471
Maximale Exotherme Temperatur 140–160 °C Interner Test
Flüchtiger Anteil (Styrol) 30–40% ASTM D2369
Spezifisches Gewicht bei 25 °C 1.10–1.15 ASTM D1475
Brennpunkt (geschlossener Becher) 32–33 °C ASTM D3278
Haltbarkeit 3–6 Monate (Inhibitor hinzugefügt) Bei 25 °C in verschlossenen Behältern

Nach der Aushärtung (vollständig mit Glasfaser laminiert)

Mechanische Eigenschaften Typischer Wert Testmethode
Zugfestigkeit 60–80 MPa ASTM D638
Zugmodul 3,5–4,5 GPa ASTM D638
Biegefestigkeit 110–130 MPa ASTM D790
Biegemodul 4,5–6,0 GPa ASTM D790
Schlagfestigkeit (Izod) 8–12 kJ/m² ASTM D256
Wärmeablenktemperatur (HDT) 60–90 °C ASTM D648
Barcolhärte 35–45 ASTM D2583
Wasseraufnahme (24 h bei 23 °C) < 0,5% ASTM D570

 

🧬 7. Wichtigste Vorteile

  • ✔️ Kostengünstig – die wirtschaftlichste unter den UPR-Typen

  • ✔️ Mäßige Chemikalienbeständigkeit – gut geeignet für Wasser, Öl und Witterungseinflüsse

  • ✔️ Schnell aushärtend – anpassbar an eine breite Palette von Katalysatoren und Beschleunigern

  • ✔️ Gute mechanische Festigkeit – ideal für strukturelle Anwendungen

  • ✔️ Kompatibilität – lässt sich gut mit Füllstoffen, Pigmenten und Verstärkungsmaterialien kombinieren


 

⚠️ 8. Einschränkungen

  • Nicht geeignet für aggressive chemische Umgebungen (Säuren/Laugen)

  • Niedrigere HDT als isophthalische oder Bisphenol-basierte Harze

  • Styrolemissionen Während der Verarbeitung kann eine Belüftung erforderlich sein.

  • Begrenzte UV-Beständigkeit sofern nicht mit Decklack oder Pigmenten versehen

  • Kürzere Haltbarkeit im Vergleich zu vorbeschleunigten Harzen


 

📦 9. Verpackung & Lagerung

  • Standardverpackung:

    • 220 kg Metallfässer

    • 1000 kg IBC-Container

    • Massenguttanker sind auf Anfrage verfügbar.

  • Lagerbedingungen:

    • Bei 5–25 °C lagern.

    • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Zündquellen.

    • Behälter bei Nichtgebrauch stets verschlossen halten.

    • Für die Langzeitlagerung Inhibitoren hinzufügen.


 

🧯 10. Gesundheit, Sicherheit und Umgang

  • Tragen Sie angemessene Persönliche Schutzausrüstung: Handschuhe, Schutzbrille, Atemschutzmaske

  • Lüften Bereiche während des Mischens und Aushärtens

  • Kontakt mit Haut und Augen vermeiden; bei Kontakt sofort gründlich ausspülen.

  • Styroldämpfe sind entzündlich – nur in explosionsgeschützten Bereichen verwenden

  • Aushärtungsrückstände sind gemäß den örtlichen Umweltvorschriften zu entsorgen.

Siehe die Sicherheitsdatenblatt (Sicherheitsdatenblatt) für detailliertere Richtlinien.


 

🧪 11. Vergleich mit anderen UPR-Typen

Eigentum o-Phthalsäureharz Isophthalharz Bisphenolharz Vinylester
Kosten Niedrig Medium Hoch Sehr hoch
Chemische Resistenz Mäßig Hoch Sehr hoch Exzellent
Mechanische Festigkeit Gut Sehr gut Exzellent Exzellent
Thermischer Widerstand Mäßig Hoch Sehr hoch Hoch
Aushärtungsgeschwindigkeit Schnell Mäßig Langsam (lange Topfzeit) Mäßig
Anwendungen Allzweck Strukturell, maritim Korrosionstanks Rohre, CIPP, Tanks

 

❓ 12. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Frage 1: Kann ich o-Phthalsäureharz im Kontakt mit Trinkwasser verwenden?

Nicht empfehlenswert, es sei denn, das Produkt ist zertifiziert und wurde nach bestimmten Hygienestandards nachgehärtet.

Frage 2: Welche Verstärkung ist am besten geeignet?

Je nach Anwendungsfall werden Kurzfasermatten, Gewebe oder genähte Gewebe verwendet. Für Bauteile, bei denen die Festigkeit entscheidend ist, sollte ein Flächengewicht von 600 g/m² oder höher verwendet werden.

Frage 3: Kann es pigmentiert werden?

Ja, verwenden Sie Farbpasten, die mit Polyesterharzen kompatibel sind. Geben Sie das Pigment vor dem Initiator hinzu.

Frage 4: Welche Beschleuniger sind kompatibel?

Cobaltoctoat (Co-octoat) ist gebräuchlich. Weitere Beispiele sind DMA und Kaliumperoxodisulfat (KPS).

F5: Kann ich die Gelierzeit anpassen?

Ja. Initiator-/Beschleunigerkonzentrationen oder Temperatur anpassen. Gel und Peak-Exothermie stets auf Sicherheit prüfen.


 

🏁 13. Fazit

o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz ist eine kostengünstige und vielseitige Lösung für zahlreiche Anwendungen im Bereich Verbundwerkstoffe. Es bietet hervorragende mechanische Festigkeit und einfache Verarbeitung, eignet sich aber am besten für nicht aggressive Umgebungen oder Standardbauteile. Für die industrielle GFK-Produktion, bei der Wirtschaftlichkeit und akzeptable Leistung zusammentreffen, bleibt es eine beliebte und zuverlässige Option.

Bei sorgfältiger Verarbeitung und Kombination mit den richtigen Verstärkungsmitteln liefert dieses Harz gleichbleibende und qualitativ hochwertige Ergebnisse in den Bereichen Bauwesen, Transport, Schifffahrt und Industrie.

Schlagwörter:

o-Phthal-ungesättigtes Polyesterharz

Anwendung

Beschichtungen, Klebstoffe und Verbundwerkstoffe

  • Produktname :
    o-Phthalsäureharz
Anfrage

FAQ

Q :

Was sind die Hauptanwendungsgebiete von o-Phthal-ungesättigtem Polyesterharz?

A :

o-Phthalsäure-UPR findet breite Anwendung in glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) für allgemeine Zwecke, beispielsweise für Gitterroste, Tanks, Badewannen, Rohre, Paneele und dekorative Elemente. Es eignet sich besonders für Umgebungen, die eine mittlere mechanische Festigkeit und Wirtschaftlichkeit erfordern, ist jedoch nicht für aggressive Chemikalien oder hohe Temperaturen geeignet.

Q :

Wie schneidet es im Vergleich zu Isophthal- und Vinylesterharzen ab?

A :

Kosten: o-Phthalsäure ist wirtschaftlicher. Leistung: Sie weist eine geringere chemische und thermische Beständigkeit als Isophthal- oder Vinylesterharze auf. Anwendung: Wählen Sie o-Phthalsäure für allgemeine Anwendungen, Isophthalsäure für höhere Korrosions- und thermische Anforderungen und Vinylester für Hochleistungsanwendungen oder korrosive Umgebungen.

Q :

Wie lagere und handhabe ich o-Phthalsäureharz sicher?

A :

Kühl (5–25 °C), trocken und gut belüftet lagern. Von Hitze, Zündquellen und Sonnenlicht fernhalten. Verschlossene, idealerweise mit Stickstoff gefüllte Behälter verwenden. Beim Umgang mit dem Produkt stets Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen und eine Absaugung der Dämpfe verwenden. Detaillierte Sicherheitshinweise finden Sie im Sicherheitsdatenblatt Ihres Lieferanten.

Q :

Kann o-Phthalsäureharz pigmentiert oder gefüllt werden?

A :

Ja. o-Phthalsäureharz ist mit polyesterkompatiblen Pigmenten und Füllstoffen (z. B. Calciumcarbonat, ATH) verträglich. Pigmente und Füllstoffe sollten vor dem Einmischen der Härter hinzugefügt werden. Achten Sie bei der Zugabe von Füllstoffen auf die Viskosität, um eine unzureichende Benetzung der Verstärkungsmaterialien zu vermeiden.

Q :

Wie lange ist o-Phthalsäureharz haltbar und wie kann diese Haltbarkeit verlängert werden?

A :

Die typische Haltbarkeit beträgt 3 bis 6 Monate bei Lagerung unter idealen Bedingungen (unter 25 °C in einem verschlossenen Behälter). Zur Verlängerung der Haltbarkeit: Sicherstellen, dass das Harz mit Hydrochinon- oder MEHQ-Inhibitoren stabilisiert ist. Dunkel und kühl lagern. Behälter nicht häufig öffnen, um den Kontakt mit Sauerstoff und Feuchtigkeit zu minimieren.

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